Dieses Argument ist sicher völlig richtig,
wenn der Verfasser den Anspruch erheben wollte, eine in jedem Detail hieb- und stichfeste Theorie
vorzustellen. Gerade das ist aber nicht Sinn und Zweck dieser Arbeit, denn dann müsste am Anfang
aller Betrachtungen z.B. eine Gleichung oder ein universelles Prinzip stehen, aus dem alle anderen
Spezialfälle abgeleitet werden können. Diesen Anspruch erheben wir nicht. Erstens ist es im
Allgemeinen sehr schwer für den Leser, einer solchen Verfahrensweise zu folgen und zweitens will
diese Arbeit in keiner Weise den Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Exaktheit in jeder Richtung erheben.
Sie soll lediglich Anlass sein, einige wesentliche Punkte der modernen Quantentheorie einmal von einer
anderen Seite her zu beleuchten. Außerdem ist das Gebiet der Quantentheorie so ungeheuer angewachsen,
dass es gar nicht möglich ist, in solch einem Rahmen alle angerissenen Probleme vollständig zu behandeln.
Deshalb erscheint uns dieser Weg der Darstellung als der interessanteste, reizvollste - und im
Übrigen auch verständlichste. Übrigens erinnern wir noch einmal daran, dass wir am Anfang unseres
kleinen physikalischen Rätselratens eine gewisse Willkürfreiheit beanspruchten. Jedenfalls können wir
bis hierher in Anspruch nehmen, dass wir dem Kausalitätsprinzip treu geblieben sind und setzen daher
unsere Bemühungen fort:
Es wird nun allerdings Zeit, dass wir zu den ungeladenen Teilchen Stellung nehmen bzw., diese in unser
Modellbild aufzunehmen. Für dieses Unternehmen schauen wir noch einmal kurz zurück auf
unsere beiden Tabellen der Elementarteilchen. Dort hatten wir das Modell TaOu mit dem μ-Meson auf
Grund seiner „Hüllenfreundlichkeit” identifiziert. Andererseits ist ja bekannt, dass das μ-Meson
kein ungeladenes Schwesterteilchen kennt.
Nun betrachten wir das λ-Hyperon, das wir mit dem Modell Ia identifizieren.
Dieses Teilchen tritt nur in der ungeladenen Form auf.
Wir haben also in beiden Elementarteilchen se etwas wie Extremfälle bezüglich der Bildung
von geladenen und ungeladenen Schwesterteilchen vor uns.
Nun betrachten wir die beiden dazugehörigen Teilchenmodelle TaOu und Ia in ihren Spinrichtungen
und müssen erkennen, dass auch hier zwei Extremfälle vorliegen. Während beim Modell TaOu alle
Bahnkurventeile (lies Kreisbogenstücke) durch die Spinachse gehen (übrigens ist das bei keinem
anderen Modell der Fall), entfernen sich diese beim Modell Ia am weitesten von allen Modellen
von der Spinachse.
Dienen wichtigen Hinweis werden wir bei der Konstruktion unserer ungeladenen Elementarteilchen verwenden.
Wir stellen nun eine ähnliche Frage, wie wir sie zu Anfang unserer Arbeit bei der Erläuterung des
Pauli-Prinzips formulierten: Wieviel Ladungen passen noch auf eine Kugelschale,
auf der solch eine Ladung sich schon im Zustand der freien eigenen Wechselwirkung befindet und
welchen Vorschriften sind diese Ladungen unterworfen?