Sollte etwa die Analogie zwischen träger Masse einerseits und Selbstinduktion eines Stromkreises andererseits, die in jedem Physiklehrbuch zum besseren Verständnis der Selbstinduktion gegeben wird, gar keine Analogie, sondern tatsächliche Wirklichkeit sein? Eine solche Auslegung ist derart bestechend und harmonisch, dass man gewillt ist, noch mehr Argumente dafür zu sammeln und man muss sich fast davor hüten, damit die Begeisterung für ein solches Vorhaben den klaren Blick nicht trübt. Auf jeden Fall aber könnte eine derartige Auffassung nun tatsächlich der Schlüssel zum Verständnis der Einstein'schen Masse-Energiebeziehung E = m0c² sein. Damit wir dies zeigen können, schreiben wir drei Gleichungen nebeneinander und diskutieren deren Verwandtschaften:


E = m0 Einstein'sche Masse-Energiebeziehung
E =   1   L11 i²
 2 
Potentielle Energie eines stromdurchflossenen linearen Leiters
(Energie der Selbstinduktion)
E = const  e0²  
λ
Gleichung LI (umgewandelt)

Nun formen wir die zweite Gleichung in üblicher Weise für ein Elektron um:


i =   dq   =   e0 * ds   =   e0   * V 
dt s * dt s
     s = Gesamtumlaufweg eines Elektrons auf seiner Bahn,
die dem Magnetfeldsatz genügt.
     V = Geschwindigkeit des Elektrons.

Nunmehr können wir für die zweite Gleichung schreiben:


  LII  
E =   1   L11   e0² * V² 
2
         dazu schreiben wir:
    
E = const *   e0²   c² 
λ
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