Wir fassen nun zusammen: Ein ungeladenes π-Meson sollte außerordentlich instabil sein und in der Tat:
Das ungeladene π-Meson hat die kürzeste aller Zerfallzeiten von allen instabilen Elementarteilchen.
Irgend etwas Richtiges muss also an dem Stabilitätstheorem sein, denn wir kommen ja, wenn wir
es anwenden, zu recht vernünftigen Aussagen.
Nun fragen wir: Können wir auf der Bahn des Modells Tu (π-Meson)
etwa noch weitere Ladungen unterbringen? Wir fügen nun zuerst nur eine Ladung zu dem Pärchen hinzu.
Dieses Verfahren muss sofort scheitern, denn nun wird das schon recht labile Oszillieren völlig instabil.
Vielleicht aber können wir noch ein weiteres „Pärchen” zu unserem schon vorhandenen hinzufügen,
denn wir haben vier unterschiedliche Richtungen der eigenen Wechselwirkung,
vielleicht ist bei geschickter Anordnung die Möglichkeit gegeben, dass sich die vier Ladungen nicht bei
ihrer eigenen Wechselwirkung gegenseitig beeinflussen! Dazu betrachten wir
nebenstehende Abb. 43.
Die Konstellation:
1=e+, 2=e+, 3=e-, 4=e-
ist nicht diskutabel, denn nun sind die Ladungen so verteilt, dass in überhaupt keinem Falle mehr
die Sekante, die zwei unterschiedliche Ladungen verbindet, wenigstens annähernd zeitlich konstant ist.
Wir verwerfen diese Lösung also als nicht dem Stabilitätstheorem entsprechend. Aus ähnlichen Gründen
müssen wir auch die Lösung
1=e+, 2=e-, 3=e+, 4=e-
verwerfen, denn nun stehen auf dicht benachbarten Bahnsegmenten je zwei gleich geladene Elektronen
zeitweise dicht nebeneinander und entfernen sich auch wieder. Aus diesen Gründen können wir feststellen,
dass es kein ungeladenes π-Meson geben darf,
das bei seinem Zerfall letztendlich in vier einfache Ladungen zerfällt, was ja auch durch die Erfahrung bestätigt wird.
Nun kommen wir zum nächsten Modell, dem anbeschriebenen Oktaeder. Auf jeden Fall gibt es hier ebenfalls
ein ungeladenes Schwesterteilchen, wenn ein Paar ( e+ und e- )
Ladungen diametral im gleichen Umlaufsinn diese Bahn besetzt hält. Die fremde Wechselwirkung der magnetischen
Energie ist - wegen den gleichen Argumenten, die beim Modell Tu diskutiert wurden, Null und ebenso
ist der elektrische Teil der fremden Wechselwirkung ein (labiles) Minimum.