Diese Möglichkeit der Wechselwirkung ist aber ausgeschlossen, weil beide 1s-Elektronen gleichzeitig einen Umlauf beenden und dadurch ihre magnetischen Felder sich gerade aufheben. Die zweite Möglichkeit wäre die, dass das 2s-Elektron die eigene Wechselwirkung eines 1s-Elektrons z.B. in Richtung 1 „bemerkt” und mit seiner eigenen Wechselwirkung irgendwie "koppelt". Das wäre der Fall, wenn die Umlaufszeiten des 1s- und des 2s-Elektrons gleich wären wegen des Magnetfeldsatzes. Da das aber nicht der Fa11 ist, treten auch hier keine „Störungen” auf. Doch wir bleiben zunächst bei dem Gedanken, dass eigene Wechselwirkung eines Elektrons eventuell mit der eigenen Wechselwirkung eines anderen Elektrons „gekoppelt” sein könnte. Das wäre nämlich dann der Fall, wenn die beiden Elektronen nicht zum gleichen Kern gehören würden. Da wir fordern müssen, dass beide die gleichen Umlaufszeiten haben müssen, also beide Elektronen in ihren Haupt- (und sicher auch Neben-) quantenzahlen übereinstimmen müssen, wäre hier vielleicht die Erklärung für eine reine homöopolare Bindung gegeben, z.B. für die H2-Molekel? Wir wissen aber nach den Aussagen der Quantentheorie, dass dabei eine antiparallele Spin-Einstellung Voraussetzung ist. Nun, auch damit müssen wir rechnen, denn bei antiparalleler Stellung von zwei Spin-Rosetten hat das H2-Molokül seinen Anteil der fremden Wechselwirkung verkleinert, ist also edelgasähnlicher als das einzelne Atom. Wir stellen also fest, dass das Elektron die „ungestörte” eigene Wechselwirkung oder „schwach gestörte” oder gekoppelte eigene Wechselwirkung der fremden Wechselwirkung „vorzieht”. Wie sieht nun eine solche „Kopplung” aus, wenn die Spinrosetten antiparallel stehen? Es tritt das Gleiche ein, was wir schon bei der Supraleitung diskutierten: Beide Elektronen laufen im gleichen Umlaufssinn um Richtung 1! Wir erhalten also bei gekoppelter eigener Wechselwirkung ein Resultat, das genau entgegengesetzt zur Lenz´schen Induktionsregel steht: Gekoppelte eigene Wechselwirkung erzeugt nur dann Anziehung, wenn der Umlaufssinn und die Umlaufszeit um die Raumrichtung, in der Kopplung vorliegt, für beide Partner der gleiche ist. Dieses Resultat müssten wir erwarten, denn sonst könnte sie (die eigene Wechselwirkung) nicht unter diesen Bedingungen existieren. Und genau das Resultat liefert ja auch die Quantentheorie: Bei paralleler Spinstellung der Partner entsteht Abstoßung. Demnach schreiben wir nun folgenden Satz:

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