Aber noch mehr kann man vielleicht in Zukunft aus einer solchen Theorie herauslesen:
Die laufende Zunahme der Entropie der Natur ist ja eines der wichtigsten Ergebnisse der
klassischen Theorie. Nun aber erblicken wir in der Welt der Teilchen (statt des diffusen
Bildes eines „zufälligen”, „wahrscheinlichen” undurchdringlichen Dickichts) eine Welt höchster
Ordnung und Harmonie, die Welt der eigenen Wechselwirkung. Dieser Welt ist jede Unordnung fremd
und deshalb müssen all die Systeme, die sich vorwiegend aus Systemen eigener Wechselwirkung
zusammensetzen, eine laufend abnehmende Entropie haben. Das könnte das Gesetz des Darwin sein
(die Entstehung des Lebens und die Entwicklung aller biologischen Systeme vom Niederen zum Höheren).
Die Natur ist demnach nicht nur kausal, sondern vermutlich auch symmetrisch, vielleicht reicht sogar
ein solches ordnendes Prinzip bis in die Fernen des Weltalls und regiert den Aufbau von Fixsternen?
Wir wagen an dieser Stelle nicht, Vermessenes zu fixieren, aber vielleicht hält dieses Ordnungsprinzip
dem prophezeiten „Wärmetod” das Gleichgewicht?
Eines allerdings ist außerordentlich bedrückend: „Wir haben unsere eingangs gestellte Frage
nicht mal andeutungsweise beantworten können und stehen nun immer noch vor dem großen Rätsel:
Was ist ein Photon, wie entsteht es und wie vergeht es?
Aber gerade diese Frage, die uns eigentlich erst die vielen kleinen Freuden unserer Entdeckungsreise
bescherte, dürfen wir nicht ohne einen einigermaßen ernsthaften Versuch der Beantwortung fallen lassen
und setzen noch einmal unsere Bemühungen fort:
Diese Bemühungen gipfeln letztendlich in einer Erweiterung des Magnetfeldsatzes, was wir schon weiter
oben ankündigten. Wir betrachten also nun die nebenstehende Abbildung: Eine negative Ladung beschreibt
eine Raumkurve, die dem Magnetfeldsatz in der dem Pfeil entsprechenden Richtung genügt (Abb. 45).
Dann ist nach der „rechten Hand-Regel” der Nordpol des Magnetfeldes in Pfeilrichtung zu suchen.
Nun lassen wir eine positive Ladung in der gleichen Richtung umlaufen (Abb. 46), dann muss der Nordpol
nun in umgekehrter Richtung stehen. Wir bemerken, dass zur positiven Ladung die „linke Hand-Regel” gehört.
Positive Ladungen erzeugen also Raumwirbel, die einem Links-Koordinatensystem zugeordnet sind, negative
Ladungen erzeugen Raumwirbel, die einem Rechts-Koordinatensystem zugeordnet sind.