Diese Vorstellung der drehenden Magnetfelder ist die erste erfolgreiche Anwendung unseres Modells auf die tatsächlichen - von der Natur vorgegebenen Verhältnisse. Wir werten sie als Indiz für die Richtigkeit des Modells und schauen uns (bevor wir an die Beantwortung der Frage nach der Ursache der Taumelei des Elektrons gehen) zunächst nach weiteren Indizien um. Wir beschreiten diesen Weg des Vorauseilens nur deshalb, weil wir doch prüfen wollen, ob das angegebene Bahnmodell noch mehr solcher Indizien liefert, die ein anschauliches, zwangloses Bild der Naturvorgänge geben - und damit sich die weitere Betrachtung überhaupt lohnt. Wir stellen also die Frage: Wie viel Elektronenbahnen dieser Art können wir auf solch einer Kugelschale zulassen, wenn die Kernladungszahl entsprechend vergrößert wird? Wir nahmen an, dass das Elektron auf seinem eigenen Magnetfeld schwimmt. Deshalb müssen wir nun sagen: Nur noch ein zweites Elektron passt auf die Kugelschale (Abb. 9). Dieses zweite Elektron muss in jedem Punkt der Bahn gegenüber dem ersten stehen (es soll also hinter dem Kern so versteckt sein, dass sich beide Elektronen nicht "sehen"). Jedes weitere Elektron, das hinzukommt, würde nun dieses schöne Versteckspiel beenden und nach dem Magnetfeldsatz die Magnetfelder der anderen beiden Elektronen "bemerken". Die Harmonie wäre zu Ende und die stationäre Bahn wäre gesprengt.
Das ist eine anschauliche Deutung des Pauli-Prinzips. Doch wir müssen noch etwas nachholen. Wir sind noch eine anschauliche Deutung des Elektronenspins schuldig, denn ohne den „Spin” kennen wir das Pauli-Prinzip nicht erläutern. Es ist ja bekannt, dass der eingeführte Spin das Elektron in solch gewaltige Drehung versetzen soll, dass man mit der Relativitätstheorie in Konflikt kommt. Die von uns eingeführte Bahn aber kommt mit niedrigeren Geschwindigkeiten aus. Wir schauen wieder einmal in Richtung e - f und erblicken ein durch 4 umlaufene Blätter erzeugtes Magnetfeld, das wiederum nicht in Widerspruch zu unserem Magnetfeldsatz steht (Abb. 10). Das ist der Spin.
Da nach unserer Versteckspiel-Theorie für zwei Elektronen diese Rosettenfläche von beiden Elektronen im umgekehrten Drehsinn umlaufen wird, erhalten wir also hier das richtige Resultat für die antiparallele Stellung der Spinmagnete beim Edelgas Helium im Grundzustand.