Andererseits aber berechnet die Quantentheorie für den einfachsten Fall der innersten Bahn des Wasserstoffatoms eine kugelsymmetrische Ladungsverteilung. Aus diesem Grunde (- oder besser: Anhaltspunkt -) lassen wir nun auch für die Auswahl geeigneter Bahnkurven die ganze Kugeloberfläche, deren Radius gleich dem der Kreisbahn sein soll, zu. Wir beschränken uns also auf den einfachsten Fall, nämlich auf die Bahnkurve des Elektrons auf der innersten Bahn des Wasserstoffatoms. Dabei lassen wir das Elektron mit der konstanten Geschwindigkeit - die die Quantentheorie auf dieser Bahn fordert - umlaufen, nur lassen wir zu, dass das Elektron seitlich abgelenkt werden kann und kümmern uns zunächst noch nicht darum, wodurch das Elektron denn aus einer ebenen Bahnkurve (Kreisbahn) heraus getrieben werden kann. Am besten eignet sich für solch ein Vorhaben eine hohle Glaskugel. Als Vorschlag für eine solche Bahn soll die in der Abbildung 3 gegebene Bahnkurve gelten. Vier Kleinkreise umlaufen die Kugelfläche so, dass sie stetig ineinander übergehen.

An dieser Stelle begehen wir den ersten Willkürakt. Wir fordern nämlich, dass der Drehimpulserhaltungssatz für diese Bahn nicht mehr gelten soll. Wohl lassen wir noch zu, dass der zahlenmäßige Wert des Drehimpulses konstant bleiben soll, aber wir fordern, dass die Richtung des Drehimpulsvektors keine Konstante mehr sein soll. Wir befinden uns damit in vollem Widerspruch zur Quantentheorie, ja mehr noch: Die Konstanz des Drehimpulsvektors (erzeugt noch durch die verschärfte Vorschrift durch das Planck´sche Wirkungsquantum) ist ja gerade die Grundlage aller Theorien über die Elementarteilchen. Hier an dieser Stolle ist auch einer der Hauptwidersprüche der Quantentheorie: Sie fordert Konstanz des Drehimpulses und berechnet kugelsymmetrische Ladungsverteilung! Man kann diese Stelle als Scheideweg bezeichnen. Entweder man entscheidet sich für den Drehimpuls und erhält eine nichtkausale Welt - oder man entscheidet sich für die kugelsymmetrische Ladungsverteilung und versucht den Aufbau einer kausalen Welt. Wir entscheiden uns für den zweiten Weg und in diesem Sinne fassen wir unseren Schritt zum Übergang auf eine solche Bahn als keinen Willkürakt auf.

Betrachtet man diese Bahn vom Mittelpunkt der Kugel aus, also aus der Sicht des Kernes, so stellt man fest, dass zwar vier gekrümmte tropfenförmige Flächenstücke zu sehen sind, wobei jedes umlaufene Flächenstück ein Magnetfeld am Kern erzeugen könnte.

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